von Julia Weigl

Die drei schönsten Orte in den Niederlanden: Dein Guide für Amsterdam, Zandvoort & Haarlem

Amsterdam

Amsterdam ist besonders dank seiner Grachten bekannt. So heißen die vielen Wasserkanäle, die zwischen dem 14. Und 17. Jahrhundert künstlich angelegt wurden. Sie wurden bevorzugt als Transportweg genutzt. Rund 80 Kilometer Wasserstraße verteilen sich in Amsterdam auf 165 Kanäle und 1.281 Brücken. Wohl zu Recht gilt Amsterdam deswegen als „Venedig des Nordens“, die italienische Stadt liegt mit rund 40 Kilometer Gesamt-Kanallänge und 398 Brücken im Vergleich dazu deutlich dahinter. Doch sind die Brücken in Venedig deutlich spektakulärer. Die Häuser an den Grachten haben einen unverwechselbaren Giebel in der Fassade des Daches und sind sämtlich etwas schräg gebaut, damit man damals die Ware in die Lagerhäuser ziehen konnte. Diese Giebel werden heutzutage gerne für Umzüge oder auch schwere Möbel genutzt. Also nicht wundern, wenn mal ein Sofa vor einem Haus baumelt, ganz normal in Amsterdam. 

Um die Grachten in vollen Zügen zu genießen, habe ich eine Grachtentour gebucht. Es gibt zahlreiche Anbieter und viele Ablege Stellen. Ich entschied mich für Flagship Amsterdam, die Touren starteten zwischen 11 und 20 Uhr alle 15 Minuten am Anne-Frank-Haus oder am Rijksmuseum. Mary und Hans, Tourguide und Kapitän auf meinem Boot, sorgten für jede Menge gute Laune. Gaben aber auch wertvolle Informationen zu den verschiedenen Highlights auf der 1-stündigen Tour preis. Einfach nur so durch die Grachten zu schippern ist zwar nett, aber mit Background-Infos und der ein oder anderen lustigen Anekdote macht es natürlich viel mehr Spaß. Während der malerischen Bootstour kann man Getränke ordern, Softdrinks, Bier oder Cocktails, für jeden Geschmack war etwas dabei. Am besten bucht man online seine bevorzugte Zeit, oder kommt spontan zu einer der Ablege Stellen

Nachdem ich mir dank der Bootsfahrt auf den Grachten einen Überblick von Amsterdam verschafft hatte, erkundigte ich die Stadt weiter zu Fuß. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten lassen sich gut in ein paar Tagen ‚abklappern‘, wer aber das Flair der Stadt genießen will, plant ausreichend Zeit ein, um auch einfach mal in einem Café zu sitzen und die vielen Menschen und Eindrücke auf sich wirken zu lassen.  

In Amsterdam gibt es nicht die eine Sehenswürdigkeit, wie der Eiffelturm in Paris, abgesehen vielleicht von den Grachten. Es geht mehr darum die Stadt zu genießen, einzutauchen in eine andere Welt und sich treiben zu lassen. Auf keinen Fall verpassen, solltest du diese Highlights:  

Van Gogh Museum – ich war überrascht vom Leben van Goghs, aber auch einigen Werken, die so riesig und allein deshalb schon beeindruckend waren. Man muss kein van Gogh Fan sein, trotzdem ist dieses Museum absolut sehenswert. 

Rijksmuseum – das niederländische Nationalmuseum ist schon von außen ein Highlight. Ausgestellt wird niederländische Kunst aus der Hochzeit der Stadt sowie die wie auch Rembrandt und Vermeer. 

Vondelpark – dieser Park ist mit 47 Hektar der bekannteste und zweitgrößte der Stadt. Mein Tipp: ein Fahrrad ausleihen und dann durch den Park radeln. Es gibt zahlreiche Einkehr- oder Picknickmöglichkeiten. 

Oude Kerk & das Rotlichtviertel – das älteste, noch erhaltene Bauwerk Amsterdams! Besonders die Holzdecken im Inneren sind beeindruckend. Sie liegt an einem besonderen Ort, im Rotlichtviertel. Das Viertel zählt zu den ältesten, aber zugleich schönsten Stadteilen und ist in jedem Fall einen Besuch wert. 

Magere Brug – von diesen hölzernen Hollandbrücken gibt es nur noch wenige, die so gut erhalten sind. Sie verbindet die Ufer der Amstel im Zentrum der Stadt und wird täglich mehrmals hochgezogen, um größere Schiffe passieren zu lassen. Auch nachts ist sie dank ihrer Beleuchtung einen Blick wert. 

Jordaan Viertel – neben dem Rotlichtviertel zählt das Jordaan Viertel zu den schönsten und besonders authentischsten der Stadt. Es ist klein, nur knapp ein Quadratkilometer, bietet dafür aber einige der bekannten Postkartenmotive. Hier liegt unter anderem auch die berühmte Prinsengracht und Kaisergracht sowie zahlreiche der für die damalige Zeit typischen Kaufmannshäuser. Aber auch das Anne-Frank-Haus, das Tulpen Museum und das Käse Museum. An den Ufern der Grachten laden zahlreiche Cafés zum Verweilen ein. Tipp: Den besten Apfelkuchen der Stadt gibt es im Café Winkel 43. 

Anne Frank Haus – dieses Museum ist dem jüdischen Holocaust Opfer Anne Frank gewidmet. Das Mädchen musste sich während der Judenverfolgung in einem Amsterdamer Hinterhaus verstecken und schrieb währenddessen ein Tagebuch, das nach ihrem Tod weltberühmt wurde. Ein Ticket kostet 14 Euro, oft ist das Museum aber ausgebucht, also unbedingt rechtzeitig reservieren 

9 Straßen – diese Seitenstraßen der berühmten Prinsengracht sind ideal, um shoppen zu gehen. Schmuck, Kleidung, aber auch Interieur oder wie in meinem Fall ein schicker Strandhut, die Chancen besondere Souvenirs zu finden sind hier sehr hoch.  

Heineken Experience – egal ob Heineken Fan oder nicht, diese interaktive Führung durch die ehemalige Brauerei inklusive Verkostung gehört einfach zu Amsterdam dazu. Bis 1988 wurde hier gebraut, dann wurde es zu klein und heute ist es ein Bier-Vergnügungspark. Während der Führung erfährt man alles über die Geschichte von Heineken, die ein oder andere etwas verrückte Innovation und was es mit dem Stern im Logo auf sich hat. 

Naschkatzen müssen unbedingt die Stroopwafels bei van Wonderer probieren. Die mit Karamell gefüllten Waffeln werden frisch zubereitet, es gibt sie in verschiedenen Größen und sie können ganz individuell aufgepeppt werden, beispielsweise mit bunten Marshmallows. Wer noch mehr Zucker braucht, der macht einen Abstecher zu Sumsum, nicht typisch holländisch, aber trotzdem verdammt lecker. Hier gibt es Halva, gemahlener und gepresster Sesam, in allen erdenklichen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel Salted Caramel, Pistazie, Black Forest oder mein ganz persönlicher Favorit: Chili.  

Hoteltipp: direkt an den Grachten, unweit des Anne-Frank-Hauses das Hotel Mercier.  

Für alle nicht Museumsgänger habe ich einen weiteren Tipp: Das Moco Museum. Perfekt für verregnete Tage, oder wenn man dann doch mal ein bisschen Abwechslung braucht, aber eben sonst nicht unbedingt in einem Museum anzutreffen ist. Im Moco findet man inspirierende moderne Street Art, Werke bewährter Künstler mit einer einzigartigen Vision. Darunter Banksy, Jean-Michel Basuiat, KAWS, Andy Warhol und viele mehr. Moco steht für Modern Contemporary und befindet sich in einer historischen Villa am Museumsplein im Herzen Amsterdams. Die Ausstellung verteilt sich auf die 3 Etagen. Einige Werke lassen sich mit der ‚Moco App’ praktisch zum Leben erwecken. Im Keller befindet sich noch eine außergewöhnliche und sehr bunte Lichtinstallation. Über Preis-Leistung lässt sich streiten, denn der Eintrittspreis startet bei 14,50 Euro und ist abhängig von der Uhrzeit. Zu Hauptbesuchszeiten liegt er dann bei 19,50 Euro. Das ist verhältnismäßig teuer, wobei ich generell empfehlen würde, eher früh oder spät zu kommen, damit man die Werke in Ruhe und ohne Gedränge bestaunen kann. Für alle Museen in Amsterdam gilt: am besten online Karten kaufen. Oft sind die Museen ausgebucht und am Einlass geht es dann auch schneller. 

Restaurant Guide Amsterdam 

Wer kein Frühstück bei der Übernachtung inkludiert hat, gut so! Denn sonst würdest du das leckere Frühstück im Pluk verpassen: bunte Smoothie Bowls, fluffige Pancakes und lecker belegte Toasts. Mein Favorit ist der Poke Salmon Toast mit Avocadocreme, Mango, Edamer und rohem Lachs. Dazu gibt es kalt gepresste Säfte mit schicken Namen wie „The Glow“ oder „Better than botox“ und natürlich Heißgetränke mit wahlweise Hafer-, Kokos-, Mandel- oder Sojamilch. Hip und sicher kein Geheimtipp mehr, aber dennoch eine sehr gemütliche Atmosphäre und richtig leckeres Essen. Mittlerweile gibt es sogar zwei Filialen, beide in einer kleinen Straße zwischen zwei Grachten: Berenstraat oder Reestraat.  

Vegane Herzen schlagen im VJFB, in der Vegan Junk-Food Bar, höher. Die niederländische Kette betreibt drei Filialen in Amsterdam, eine in Rotterdam und sogar eine in Barcelona. 2022 soll die erste Filiale in Deutschland, in Köln eröffnen. Wie der Name schon verrät, hier dreht sich alles um veganes Junk-Food. Bunt und kreativ, richtig lecker und auch die Cocktails konnten bei mir punkten. Eine absolute Empfehlung, nicht nur für Veganer!  

Wer die Qual der Wahl haben möchte, der macht sich auf den Weg in die Foddhallen Amsterdam, etwas außerhalb der Innenstadt, aber absolut lohnenswert. Ich war begeistert von dem Konzept. Auch hier ist der Name Programm. In einer Halle reiht sich ein kulinarisches Highlight an das nächste. In der Mitte befinden sich Tische, so dass sich jeder von seinem Lieblingsstand etwas holen kann, aber alle zusammen essen können. Wer lieber bedient wird macht es sich im Canary Club gemütlich, das Restaurant schließt sich an die Foodhallen an und hat eine hübsche Terrasse. Mittels QR Code kann man von jedem Stand aus der Halle etwas bestellen und bekommt es direkt an den Tisch geliefert. Getränke ordert man ebenfalls über das Menü hinter dem QR Code. Ich habe mir zuerst einen Hotdog gegönnt und war dann noch neugierig auf die Tacos von… Man kann sich hier richtig schön durchschlemmen und die Sightseeing Eindrücke des Tages verarbeiten.   

Craftbeer Fans empfehle ich einen Fahrradausflug zu ‚Brouwerij ‘t IJ‘. Die lokale Brauerei befindet sich in einer Windmühle, schon allein das ist sehenswert. Es gibt einen kleinen, aber sehr süßen Biergarten. Bestellt wird drinnen am Tresen, wo sich die Zapfsäulen befinden. Wer sich unsicher ist welches Bier er probieren möchte, wird super sympathisch beraten, bei mir war es ein Volltreffer. Am Wochenende gibt es sogar Führungen durch die Brauerei, Tickets können allerdings vorab nicht gebucht werden, die erhält man am Tag selbst ebenfalls am Tresen. Sollte die Windmühlenkulisse nicht so auf Begeisterung treffen, kann man das Bier von ‚Brouwerij ‘t IJ‘ auch beim ‚Taproom ‘t Blauwe Theehuis‘ im Vondelpark probieren. Oder einfach auf der Getränkekarte Ausschau nach dem Bier aus Amsterdam halten, viele Restaurants und Bars schenken das lokale Craftbeer aus. 

https://www.brouwerijhetij.nl/ 

Haarlem 

Auf dem Weg zum Strand legte ich noch einen Stopp in dem süßen Städtchen Haarlem ein. Mit dem Zug von Amsterdam ein Katzensprung, denn Haarlem liegt nur 20 Kilometer entfernt. Von Amsterdam Centraal dauert die Zugfahrt gerade mal 15 Minuten. Vom Bahnhof in Haarlem bis in die Altstadt sind es dann nur noch 10 Minuten zu Fuß.   

Auch in Haarlem gibt es süße Grachten, hier ist aber alles ein bisschen gemütlicher als in Amsterdam. Selbstverständlich lässt sich die Stadt deshalb auch auf dem Wasser erkunden, man bucht entweder eine Bootstour oder leiht sich ein elektrisches Boot, für das man keine Lizenz benötigt (circa 50 Euro pro Stunde). Der Grote Markt ist das Zentrum der Altstadt, man kann ihn kaum verpassen. Hier reiht sich ein Café und Restaurant an das andere. Die historischen Häuser, aber besonders die gotische St. Bavo Kirche sind sehr beeindruckend. Die Einwohner Haarlems nennen sie aufgrund ihres Standorts ‚de Grote Kerk‘. Sie ist eine protestantische Kirche, in der noch regelmäßige Gottesdienste abgehalten werden. 

Noch mehr beeindruckt haben mich allerdings die zauberhaften Gassen der Altstadt. Kleine, verträumte Sträßchen, mit Pflanzen und Blumen geschmückt und dazu diese süßen Backsteinhäuschen. Es lohnt sich hier einfach mal spontan links oder rechts abzubiegen und sich einfach treiben zu lassen. Meine persönlichen Favoriten sind: ‚Korte Wijngaardstraat‘ und ‚Groot Heiligland‘. 

Das war’s aber noch nicht, auch die ‚Gravestenenbrug‘, eine alte Zugbrücke und die ‚Molen de Adriaan‘, eine Windmühle am Flussufer, sind zwei absolut sehenswerte Highlights. 1932 brannte die Windmühle nieder und wurde später wieder aufgebaut und ist nun ein Museum. Sie ist wohl das bekannteste Wahrzeichen von Haarlem. Direkt daneben befindet sich ein nettes Restaurant mit einer sehr schönen Sonnenterrasse direkt am Flussufer. Hier lässt es sich wunderbar eine Weile aushalten, man beobachtet die Enten auf dem Fluss und die vorbeifahrenden Boote, die vom Wasser aus die Windmühle bestaunen.   

Mein Tipp: ein Gläschen Wein direkt am Wasser in der Boca Bar unweit der ‚Gravestenenbrug‘ genießen 

Zandvoort 

Zandvoort ist sicherlich dem ein oder anderen dank der Formel 1 ein Begriff. Mich hat es aber aus einem ganz anderen Grund in den niederländischen Küstenort westlich von Amsterdam gezogen. Traumhafte Strände, Dünen und natürlich, kaum eine Überraschung, richtig gutes Essen. Zwischen Amsterdam und Zandvoort aan Zee gibt es eine direkte Zugverbindung, die Fahrt dauert 30 Minuten. Aber auch Zandvoort und Haarlem sind per Schiene miteinander verbunden, dann dauert die Fahrt von und nach Haarlem nur knappe 15 Minuten.  

Die Innenstadt des gemütlichen Badeorts hat eine Fußgängerzone, die in der Hochsaison gut besucht ist. Bars, Cafés und Restaurants, zwischendrin Souvenir- und Bekleidungsgeschäfte. Ein bisschen hat es mich an Sylt erinnert. Ob die bunten Fähnchen nur wegen der bevorstehenden Autorennen die Straßen schmückten, da war ich mir nicht ganz sicher, es sah allerdings ganz niedlich aus, wie sich im Wind bewegten und die Stadt ein bisschen farbenfroher machten. Auch in Zandvoort gibt es sehr süße, kleine Gässchen, etwas abseits der größeren Straßen mit den Geschäften.  

Am Ende der Fußgängerzone, auf dem ‚Badhuisplein‘ steht ein 50 Meter hohes Riesenrad. Das ist nicht nur was für die Kleinen, denn der Ausblick auf die Stadt, den Strand und sogar die Rennstrecke ist atemberaubend. Es hat täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, also auch nach Sonnenuntergang. Direkt daneben steht eine Fischbude, wie man sie häufig entlang der Strandpromenade findet. Hier gibt es Fisch und Meeresfrüchte, in der Regel frittiert (ist ja klar in Holland), aber gut und günstig. Achtung vor den Möwen, die gerne mal mitessen möchten. Hier hat man einen tollen Blick auf den breiten Sandstrand, links und rechts, so weit das Auge reicht. Direkt hinter der Promenade reiht sich ein Beach Club an den nächsten und weil der Strand so breit ist, fallen sie bei einem Strandspaziergang kaum auf, sie halten sich dezent im Hintergrund.   

Ich war hin und weg vom kulinarischen Angebot in Zandvoort und hätte mich am liebsten durch alle Beach Clubs durch geschlemmt. Bei fast 40 Einkehrmöglichkeiten reicht aber selbst eine Woche nicht. Jedes Restaurant hat seinen ganz eigenen Charme und ein tolles Design. Schlicht, modern oder schick – es ist natürlich alles dabei. Reservierungen sind besonders während der Hochsaison empfehlenswert und erst recht, wenn man zur Prime Time den Sonnenuntergang von seinem Tisch aus beobachten möchte.   

Zu meinen absoluten Favoriten unter den Strandbars zählt das Hippie Fish. Zur Hochsaison stehen einige der Tische und die bequemen Rattan-Stühle direkt im Sand. Und auch wenn es nicht mehr so warm und windiger ist, lässt es sich auf der windgeschützten Terrasse inklusive kuschliger Decken gut aushalten. Es ist so gemütlich hier, weil alles mit natürlichen Materialien gestaltet ist und Lichterketten eine tolle Stimmung zaubern. Leckere Drinks, richtig gutes Essen von der kreativen Karte und entspannte Lounge Musik – im Hippie Fish zum Sonnenuntergang, das ist einfach ein Muss in Zandvoort.   

Auf Platz zwei meiner liebsten Strand Restaurants liegt das Far Out. Hier genießt man ein Fleckchen Ibiza einfach mal an der niederländischen Nordseeküste. Hier wünscht man sich schon fast einen Tag mit schlechtem Wetter, damit man das kuschlige Ambiente mit Kamin drinnen genießen kann. Besonders die alkoholfreien Drinks haben es mir angetan, richtig lecker. Auch das Essen ist superlecker dort. Oft unterscheidet sich die Mittags- von der Abendkarte. Ein Fluch und Segen zu gleich, denn man kann wieder kommen und hat mehr Auswahl, andererseits gibt es manche Gerichte eben nur mittags oder nur abends.   

Dicht gefolgt ist das Far Out vom Tent 6. Dieses lauschige Strandcafé erfreut mit mediterraner Küche. Ich hatte mir das Ceviche mit Grapefruit und Sauce Hollandaise gegönnt, die Versuchung war groß einfach noch eine Portion zu bestellen, so gut war es. Ich kam sogar in den Genuss einer Strandhochzeit, die dort just stattfand. Ist ja auch eine traumhafte Kulisse, könnte gut und gerne irgendwo in Mexiko am Strand sein.   

Etwas weiter abgelegen, aber ideal für die Einkehr während eines Fahrradausflugs durch die Dünen, liegt der Strandpavillon Fosfor. Hier ist es etwas ruhiger, aber das Essen deshalb nicht weniger gut. Mein Favorit waren die Gambas Piri Piri mit ordentlich Chili und Knoblauch. In diesem kleinen Beach Hideaway gibt es auch wieder das leckere Bier aus Amsterdam von der Brouwerij ‘t IJ‘-Brauerei, ebenso wie im Hippie Fish. Fahrradverleihe gibt es im Ort einige, die Tagesgebühr liegt bei ca. 15 Euro den Tag. Es war traumhaft schön durch die Dünen zu radeln und den ein oder anderen Sandberg zu erklimmen, um dann mit einem spektakulären Blick auf den Strand und das große Wasser dahinter belohnt zu werden.  

Und wenn man das Fahrrad schon mal hat, dann lohnt sich noch ein Abstecher nach Bloemendaal. Hier ist der Strand nicht ganz so breit wie in Zandvoort, dafür genießt man von der Terrasse des Restaurants Republiek Bloemendaal aber auch einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und den Sonnenuntergang. Dieses Restaurant ist genau das Richtige, wenn man sich während des Urlaubs mal etwas besonders gönnen möchte. Ausblick, Design, Service und natürlich das Essen sind vom Feinsten. Im Urlaub muss man sich es doch einfach auch mal gut gehen lassen. Mir bleiben solche Momente immer besonders in Erinnerung – eben Genießen mit allen Sinnen. Hier am besten vorab reservieren, leider ist das Restaurant kein Geheimtipp und daher bei Touristen wie Einheimischen sehr beliebt. .

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Über die Autorin: Julia Weigl

Julia ist ein echtes Münchner Kindl. Lange vor ihrer Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau und dem Tourismus Studium, war sie für die Reiseplanung der Familie zuständig und wälzte Reisekataloge wie andere Comics. Reisetipps, kulinarische Highlights und einmalige Erlebnisse teilt sie auf ihrem Blog. Keine Reise, für die nicht vorher die kulinarischen Hotspots und Besonderheiten recherchiert werden. Und dann wird die Reise entsprechend drum herum geplant. Ihren Erfahrungen und Eindrücken folgen wir unter www.delicious-stories.de und auf Instagram unter julia.solo_travel.

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