Abenteuer auf der Gibb River Road in Australien

Von Melina Keil

Die Gibb River Road ist eine 660 Kilometer lange Off Road Strecke im Herzen der Kimberley Region im Nordwesten Australiens, die Abenteuer pur verspricht. Ein Abenteuer, was auch bei mir schon sehr lange auf der Reisewunschliste stand. Die Strecke verläuft von Derby nach Kununura / Wyndham. Schon öfters bin ich in der Region gewesen, doch die Bedingungen haben nicht immer gepasst. Zum einen kann die Gibb River Road nur in der Trockenzeit befahren werden, was meist von Mai – Oktober der Fall ist, zum anderen braucht man ein passendes Gefährt für dieses Abenteuer. Ein 4×4 Geländewagen sollte es schon sein, am besten, je nach Jahreszeit, auch noch mit etwas mehr Bodenfreiheit und Schnorchel.

Es gibt Jahre da öffnet die Gibb River Road schon im April, weil die Regenzeit kürzer war, es gibt aber auch Jahre wo sie erst im Laufe des Monats Mai vollständig befahrbar wird. Einer der Gründe dafür sind zum einen die vielen Flüsse und Gewässer die man auf der Gibb River Road durchqueren muss, aber auch die Straßenbedingungen selbst. Der teils lehmige Boden kann bei Nässe schnell rutschig werden und es kann somit auch schnell passieren, dass man feststeckt. Erst wenn die Straßen aufbereitet sind, was einmal zum Beginn der Saison passiert und die Flussstände niedrig genug sind, um sie zu durchqueren, öffnet die Gibb River Road. Auf der Seite des Westernaustralischen Goverments  (www.mainroads.wa.gov.au) kann man sich immer tagesaktuell darüber informieren ob und für welche Art von Fahrzeugen die Straßen geöffnet sind. Bei einem Abenteuer auf der Gibb River Road bleibt man aber in der Regel nicht nur auf dieser Straße. Denn die ganzen beeindruckenden Nationalparks, Wasserfälle und Gorges lassen sich nur auf den Seitenstraßen erkunden.

Zu Beginn der Saison im Mai lohnt es sich ein Allrad-Fahrzeug mit mehr Bodenfreiheit und einem Schnorchel zu haben, denn in der Regel sind hier die Flussstände noch recht hoch. Dementsprechend sind auch die Wasserfälle und die Gorges noch prall gefüllt. An Flüssen und Gorges (Schluchten, Engtäler) gilt es aber zu beachten, dass man nicht überall bedenkenlos schwimmen gehen kann. Neben den kleinen Frischwasserkrokodilen leben auch Salzwasserkrokodile hier in den Gewässern. Badestellen sind deshalb ausgewiesen und es sollte, zur eigenen Sicherheit, auch nur in diesen geschwommen werden. Zum Ende der Saison, im September und Oktober, wird es langsam leerer auf der Gibb. Die meisten Wasserfälle sind jetzt ausgetrocknet oder nur noch ein kleines Rinnsal. Auch die Straßenverhältnisse verschlechtern sich im Laufe der Saison. Dazu kommt die Hitze die tagsüber stark zunimmt und auch die ersten Regenfälle können wieder Einzug erhalten. Was wiederum bedeutet, dass sich die Straßenverhältnisse ziemlich schnell ändern können und die ersten Gorges und Seitenstraßen wieder geschlossen werden. Die beste Reisezeit ist somit von Juni bis September. Wer etwas mehr Abenteuer sucht sollte sich zum Anfang der Saison im Mai auf den Weg machen.

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Über die Autorin: Melina Keil

Melina hat Kommunikationsdesign studiert und sich währenddessen als Fotografin selbstständig gemacht. Seit einem Schüleraustausch in Australien ist das Fernweh ihr ständiger Begleiter. Ob auf Safari in Afrika, beim Wandern in den Bergen Neuseelands oder auf einem Roadtrip durch Australien mit ihrem selbst ausgebauten Van ‚Eddi‘. An Australien und Neuseeland hat sie ihr Herz verloren. Über Neuseeland hat sie einen eigenen Reiseführer geschrieben, einer über
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Tagesauflüge auf Kreta

Bildnachweise: Melina Keil

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